Eine Lieblingsspeise meiner Kindheit sind die berühmten Wutzelnudeln meiner Mutter – Erdäpfelteig, zwischen den Handballen in Form gewutzelt, in knusprigen Bröseln gewälzt und mit Apfelmus serviert. Mohnnudeln sind eine gelungene Variante davon, vor etwa 150 Jahren von böhmischen Köchinnen importiert und heute von Ulli Amon-Jell und ihrem Sohn Laurent zur Perfektion gebracht. Die wichtigsten Tipps aus der Haubenköche für einen altösterreichischen Klassiker.
Mohnnudeln mit Zwetschkenröster
Zutaten für
Teig
- 1 kg mehlig kochende Erdäpfel
- 2 Eidotter
- 200 g griffiges Mehl
- 1 EL Grieß
- 1 EL Butter
- Salz
Zwetschkenröster
- 600 g Zwetschken ohne Kern
- 5 EL Kristallzucker
- Gewürznelken
- Zimtstange
- Zitrone
Zum Wälzen
- 150 g Mohn, gequetscht
- 4 EL Butter
- Staubzucker
Zubereitung
Teig
Für die Mohnnudeln die rohen Kartoffeln schälen und in reichlich Salzwasser kochen. Sobald sie gar sind, die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken und mit dem Mehl, Grieß, Eiern, Butter und einer Prise Salz zu einem Teig verkneten.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu Stangen rollen. Mit einer Teigkarte kleine Stücke abzwicken und mit der flachen Hand zu Nudeln wälzen. Einen Topf mit reichlich Salzwasser aufsetzen und zum köcheln bringen. Die Mohnnudeln im Salzwasser schwach wallend köcheln, bis sie an der Oberfläche schwimmen (circa 5 Minuten). Abseihen.
Butter in einer Pfanne schmelzen lassen. Die abgeseihten Mohnnudeln beigeben. Mohn und Staubzucker darüberstreuen, durchschwenken, anrichten und mit Staubzucker bestreuen.
Zwetschkenröster
Die Zwetschken entkernen und sechsteln. 1/8 Liter Wasser in einem Topf zum Köcheln bringen. Zucker, Nelken, Zimt, Zitronensaft und die Zwetschken dazugeben. Eine halbe Stunde köcheln lassen.
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