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Buchteln kennen wir seit ca. 200 Jahren, sie kamen mit den böhmischen Köchinnen nach Wien, die in wohlhabenden Haushalten ihren Dienst am Herd antraten. Ich bin ihnen ewig dankbar dafür, weil auf Buchteln kann ich nur schwer verzichten. Dieser flaumig-weiche Germteig, gefüllt mit „der eigenartigsten Marmelade, die es gibt“ (Zitat meines Sohnes Louis), nämlich Powidl, holt das Kind in mir hervor, das ohne Rücksicht auf Verluste hemmungslos zugreift. Die Idee mit dem Germteig hatten übrigens schon die Ägypter – vermengten einige Tage lang gegärten Weinmost mit etwas Mehl und gaben diesen „Sauerteig“ zum Rest des Teiges. Dann wurde kräftig geknetet und ein Teil dieser Teigmasse für den nächsten Teig als Triebmittel aufbewahrt.