Spätzle sind für mich die beste Art, wie ich den Kindern Gemüse unterjubeln kann – püriert unter die Spätzlemasse und dann ins wallende Wasser geschabt, immer ein Volltreffer. Diesmal trieb ich es auf die Spitze: Auf das angekündigte Sauerkraut blickte ich auf drei entrüstet gerümpfte Nasen, ja, es war auch ein pubertäres „Das kannst du selbst essen“ dabei (ohne Namen zu nennen). Wenn ich nicht mehr weiter weiß, greife ich die Trickkiste und hole meistens mein Spätzlehobel heraus. Auch diesmal. Und ihr werdet es nicht glauben: Sie waren begeistert! Das mag auch am saftigen, geräucherten Schinken liegen, der dem Ganzen eine besonders herzhafte Note verlieh. Aber das Sauerkraut ging durch. Und ich habe gewonnen.
Krautspätzle mit geselchtem Schinken
Zutaten für
- 400 g griffiges Mehl
- 200 g glattes Mehl
- 6 Eier
- 1 TL Salz
- Nach Bedarf Wasser
- 300 g Berger geselchter Schinken
- 1 große Zwiebel
- 500 g Sauerkraut
- Butter
- Salz
- Pfeffer
Unterstüzt von
Zubereitung
Für die Spätzle das Mehl, die Eier, Salz und Wasser rasch zu einem relativ festen Teig vermengen und diesen durch ein Spätzlesieb ins kochende Salzwasser einkochen. Die Spätzle aufkochen lassen. Wenn sie oben schwimmen, abseihen.
Den Schinken und die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und beides in Butter anrösten. Nun die Spätzle und das gekochte Sauerkraut unterheben. Mit Salz und Pfeffer würzen und alles so lange rösten, bis die Spätzle stellenweise braun sind.
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