Bei Marillenknödel kenne ich keine Vernunft, pfeife auf die Bikinifigur (ist es schon egal), auf Cholesterin und sonstige unappetitliche Nebenerscheinungen. Die Saison ist kurz und heiß begehrt, vor allem, wenn man das Glück hat, die weltbesten Marillenknödel im Wirtshaus nebenan zu finden. Erdäpfelteil oder Topfenteig? Oder Erdäpfel-Topfenteig? Nichts dergleichen, Manfred Hausgnost vom „Gasthaus an der Kreuzung“ im niederösterreichischen Guntersdorf macht Marillenknödel aus Brandteig. Ich sage euch: eine Offenbarung.
Marillenknödel
Zutaten für
- 750 ml Wasser
- 80 g Butter
- Salz
- 500 g Mehl
- 2 Eier
- frische Marillen
- Würfelzucker
Zuckerbrösel
- 130 g Semmelbrösel
- 150 g Kristallzucker
- Vanilleschote
- Zimt
Unterstüzt von
Zubereitung
Teig
Wasser, Salz und Butter im Topf zum Kochen bringen. Das Mehl unterrühren bis sich der Teig vom Topfrand löst.
Das aufgequirlte Ei in den warmen Teig dazugeben und glattrühren.
Marillen entkernen, mit Würfelzucker den Kern ersetzen.
Der fertige Teig in eine längliche Rolle formen und in Scheiben schneiden (etwas dünner als bei Kartoffelteigknödel). Auf der Hand flachdrücken und mit der Frucht füllen. Die ‚Nahtstelle‘ gut zusammendrücken und zu Knödel formen.
Knödel in siedendes Wasser einlegen und wallend kochen.
Zuckerbrösel
Butter schmelzen. Brösel einrühren, langsam goldbraun rösten (Achtsam sein, brennt leicht an!)
Mit Zucker, Zimt und Vanillemark verfeinern.
Knödel aus dem Wasser heben, abtropfen lassen, in Butterbrösel wälzen und mit Staubzucker bestreuen.
Mit etwas brauner Butter zum Schluss sind die Knödel perfekt!
Weintipp
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