Wurstkrapferl mit warmem Weißkraut

Es ist schon seltsam – weder ein Foto noch ein Film kann mich derartig effektiv in die Kindheit zurück versetzen, wie ein Gericht. Ich denke, jeder hat solche essbaren Reminiszenzen, bei mir sind es die Kärntner Kasnudel, bei meinem Mann die Oblatentorte und bei Haubenkoch Manfred Buchinger die Wurstkrapferl. Ein selten einfaches Rezept, bei dem man rasch versteht, warum er zum Geburtstag dem Schnitzel einen Korb gab.

Zutaten für

  • 2 Eier
  • 8 EL glattes Mehl
  • 1 l Milch
  • 5 EL Rapsöl
  • frische Kräuter
  • 2 Knackwürste
  • Salz
  • frischer Kren

Krautsalat

  • 300 g Weißkraut
  • 5 ml Hesperidenessig
  • 10 ml Rapsöl
  • Kümmel (gemahlen)
  • Salz
  • Zucker

Zubereitung

Wurstkrapferl

Eier, Mehl und 1 EL Öl mit dem Schneebesen gut verrühren. Zum Schluss die Milch einrühren, bis ein dickflüssiger Teig entsteht. Feingehackte Petersilie, abgezupften Thymian oder andere Kräuter dazu mischen, dann salzen. Die Konsistenz sollte einem Palatschinkenteig ähneln.

Die Knackwürste in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, dann in den Teig tauchen. In einer Pfanne das restliche Öl erhitzen. Die Wurstscheiben mit einem Esslöffel herausfischen und mit dem Teig, der am Esslöffel ist, einlegen. Auf beiden Seiten goldbraun backen.

Warmer Krautsalat

Öl, Essig und Gewürze mit 10 ml Wasser aufkochen.

Weißkraut am besten mit einer Schneidemaschine in möglichst feine Streifen schneiden. In die kochende Marinade geben, gut durchrühren und warten, bis alles wieder aufkocht. Mit geschlossenem Deckel noch etwas ziehen lassen (ca. 3-5 Minuten).

 

Schön sieht es aus, wenn der Salat als Gupf in der Tellermitte aufgehäuft und rundherum die Knackwurstkrapferl aufgestellt werden. Zum Schluss kann man das Ganze noch mit frisch gerissenem Kren „überzuckern“.

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