Wussten Sie, dass sich der Name „Grilled Cheese“ erst in den 1960er Jahren durchgesetzt hat? Davor waren diese köstlichen Sandwiches besser bekannt als „Melted cheese“ oder „Toaster Cheese“. Wie auch immer man es nennen will, sie alle wecken das Verlangen nach dieser ultimativen Kombination aus schmelzendem Käse und Brot.
Einige Varianten von gegrillten Käsesandwiches gibt es schon seit Jahrhunderten, und sogar in alten römischen Texten sind Rezepte zu finden. Die Franzosen begannen in den frühen 1900er Jahren, ihre eigenen Croque Monsieurs zu machen. Richtig los ging es, als James L. Kraft ein Patent für sein Pasteurisierungsverfahren für Käse erhielt, mit dem dieser transportiert werden konnte, ohne zu verderben. Bald darauf erfand Otto Frederick Rohwedder in den 1920er Jahren in Missouri eine automatische Brotschneidemaschine, die gleichmäßige Scheiben produzierte.
Als der Zweite Weltkrieg in vollem Gange war, bereiteten die Köche auf den Marineschiffen Tausende von „American Cheese Filling Sandwiches“ zu, wie es die von der Regierung herausgegebenen Kochbücher vorschrieben. Dabei handelte es sich meist um offene Sandwiches, die mit geriebenem Käse belegt waren. 1949 änderte sich die Käsewelt ein weiteres Mal durch die Firma Kraft, die einzeln verpackte Schmelzkäsescheiben namens „Kraft Singles“ einführte. Etwa zur gleichen Zeit begann man, ein zweites Stück Brot hinzuzufügen, und das moderne gegrillte Käsesandwich war geboren, obwohl es bis in die 1960er Jahre nicht offiziell so genannt wurde.
