Wenn die Tomatensaison ihren Höhepunkt erreicht, dann wird auch gefeiert: Seit 2009 steht der 8. August ganz im Zeichen des Gemüses. Und diesen Feiertag hat sich der Paradies-Apfel – wie die Tomate auch genannt wird und von dem sich der im Osten Österreichs gebräuchliche Name Paradeiser ableitet – mehr als verdient, ist er doch hierzulande unangefochten auf Platz 1 der beliebtesten Gemüsesorten. Laut Statistik Austria konsumierten die Österreicher*innen im Wirtschaftsjahr 2021/22 rund 313.715 Tonnen Paradeiser, der Pro-Kopf-Verbrauch lag in diesem Zeitraum durchschnittlich bei knapp 35 Kilogramm.
Eroberung Europas
Ursprünglich war die Tomate bei uns allerdings nicht heimisch: Sie stammt aus Süd- bzw. Mittelamerika, erstmals kultiviert wurde sie in Mexiko, wo die Azteken sie „Tomatl“ nannten. In Europa angekommen, wurde sie dann zur Tomate, aber auch Bezeichnungen wie Liebesapfel oder Goldapfel waren einst geläufig. Die „Herkunft“ der Paradeiser lässt es erahnen: Sie liebt es warm und sonnig. Daher sollten Tomaten niemals im Kühlschrank aufbewahrt werden, denn dort verlieren sie vor allem an Aroma.
Sortenvielfalt
Ausschlaggebend für den Erfolg der Tomate ist mit Sicherheit ihre Vielfalt – sowohl botanisch, als auch kulinarisch. Die Paradeiser ist ein Nachtschattengewächs und daher mit Melanzani und Kartoffel verwandt. Mit letzterer gibt es sogar eine kuriose Kreuzung: die „Tomoffel“. Weltweit gibt es tausende Tomatensorten und auch das Angebot in den heimischen Supermärkten bzw. Gärten wird immer umfangreicher. Neben der klassischen Rispentomate gibt es da Cherry-Tomaten in verschiedensten Rottönen, gelb, orange und grün, Datteltomaten oder die italienische Spezialität San Marzano über fleischige Exemplare wie die Ochsenherztomate bis hin zu Raritäten. Auf diese Spezialisiert hat sich vor Jahrzehnten der burgenländische „Paradeiser-Papst“ Erich Stekovics.
Gesundes Gemüse
Die Tomate kann man getrost als Superfood bezeichnen, denn sie ist aufgrund ihres hohen Wasseranteils nicht nur kalorienarm, sie beinhaltet zudem etliche wertvolle Stoffe. Neben Vitamin C, Kalium und sekundären Pflanzenstoffen ist die Paradeiser auch reich an B-Vitaminen, Eisen und Folsäure. Der rote Farbstoff Lycopin hat unter anderem eine antioxidative Wirkung. Wer also regelmäßig Tomaten isst, der tut nicht nur etwas für den Gaumen, sondern auch für die Gesundheit.
Weiterführende Links
„Tomatige“ Top 10: Unsere Lieblingsrezepte
- Knusprige Tomaten-Weißbrot-Laibchen
- Tortellini mit Schmorparadeisern
- Gegrilltes Hühnerfilet mit kalter Paradeis-Salsa
- Paradeisersalat mit Pangrattato
- Gefüllte und Gebackene Ochsenherztomate mit Couscous
- Seesaibling in Tomatenwasser
- Tomaten-Galette mit Ziegenfrischkäse und Basilikumpesto
- Miesmuscheln im Weißweinsud mit Tomaten-Petersilien-Salat
- Paprika-Blume mit Couscous und Cherry-Tomaten
- Paradeiser-Kokossuppe mit Ingwer
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Von Marion Topitschnig