Advent und Weihnachtszeit: 8 raffinierte Tipps für die Resteverwertung

Wenn zu Weihnachten wieder mal etwas übrig bleibt, stellt man sich oft die Frage was passiert mit den Resten? Gabi Kuhn hat sich in der neuen Magazin Ausgabe mit dem Thema beschäftigt und euch einige Tipps zur Resteverwertung zusammengeschrieben.

1. Aufbewahren: Reste halten länger, wenn Ihr sie richtig aufbewahrt. Nüsse oder Mandeln gehören luftdicht verpackt, kühl und trocken gelagert. Alles, was vom Weihnachtsessen übrigbleibt, sollte möglichst schnell kaltgestellt werden. Gerade Bratenreste schmecken am nächsten Tag kalt – im Sandwich, mit einem Gurkerl, zum Brunch. Knödel eignen sich wiederum ideal zum Einfrieren – sie halten bis zu sechs Monaten. Fisch sollte zügig verarbeitet werden. Gekochter Reis gehört ebenfalls rasch in den Eiskasten und hält sich dort zwei Tage.

2. Was tun mit Fisch? Fischreste machen sich ideal im Salat, außerdem eignen sie sich super für eine schnelle Pastasauce. Zu einem cremigen Aufstrich verarbeitet (z.B. mit Rahm, Kräutern, Knoblauch, Salz, Pfeffer, evtl. gekochte Eier), wird er zum perfekten Snack auf getoastetem Schwarzbrot.

3. „Pep“ mit Keksresten: Irgendwann mag man nimmer – genug Kipferln & Co genascht. Zerkrümelt peppen sie aber noch lange jedes cremige Dessert auf. Sie lassen sich gemeinsam mit Obst zu Crumble verarbeiten (Beeren, Apfel, etwa) oder werden zu einem knusprigen Keksboden für Cheesecake.

4. Wenn der Nikolo Obst gebracht hat: Sind Orangen oder Mandarinen bio und unbehandelt, dann ist es sinnvoll, die Schalen zu verwenden. Zum Beispiel, um daraus duftenden Tee zu machen. Einfach mit Zucker und Zimt aufkochen und heiß genießen. Was immer geht: Marmelade, die nach Winter schmeckt. Mit Orangensaft und Ingwerscheiben angereichertes Wasser ergibt einen wunderbaren Durstlöscher. Übriggebliebene Nikolaus-Äpfel könnt Ihr in Scheiben schneiden, auf ein mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen, und sie bei 50 bis 60 Grad Heißluft bei leicht geöffneter Backrohrtür 30 Minuten dörren. Ein gesunder Snack zwischendurch.

5. Knödel: Natürlich ist die herzhafte Knödel-Gröstl-Pfanne immer eine Option, weil man darin fast alles vermischen und verarbeiten kann: Fleisch, Knödel aller Art, Gemüsereste, Eier und, und, und… Aber schon einmal etwas von Knödelsalat gehört? Semmel oder Kartoffelknödel einfach kleinschneiden, dazu kommen geschnittene Radieschen, Paradeiser, Gurkerl, Kräuter, vielleicht etwas Käse, Schinken, Geselchtes (was halt da ist, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt). Das alles wird fein mariniert und gewürzt.

6. Gemüse „neu“: Auch wenn’s schon gekocht ist – bitte nicht wegschmeißen! Vielleicht wird daraus, gemeinsam mit Knoblauch, Zwiebel, mediterranen Gewürzen und passierten Tomaten eine Ratatouille oder eine pikante Nudelsauce… Auch fein: mit Käse (vom Raclette-Essen, Schinken, auch Fischresten) gratiniertes Gemüse aus dem Rohr. In Verbindung mit einer Sauce Bechamel wird ein sättigender Auflauf daraus.

7. Und der Reis? Alt, aber gut und vegetarisch: Reislaibchen als perfekte Alternative zu Fleischlaibchen: Dafür wird der Reis mit Kräutern, Knoblauch, Ei, Semmelbrösel und, bei Bedarf, etwas Mehl vermischt, gepfeffert, gesalzen, zu Laibchen geformt und im heißen Fett gebraten. Zu Salat servieren.

8. Wie aus altem Brot ein neuer Snack wird: Ganz einfach: alle Brotreste in dünne Scheiben schneiden, mit etwas Öl und Knoblauchsalz (nach Belieben mediterranen Kräutern oder Paprika) vermischen – und auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech im Rohr knusprig rösten. Achtung: Suchtpotenzial!

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