Top 12: Die schönsten Schanigärten in Wien

Ob im Grünen, in ruhigen Innenhöfen oder ein Platzerl am Wasser – diese Wiener Lokale punkten mit besonderen Gastgärten.
Einer unserer Lieblingsplätze im Sommer: Das Glacis Beisl beim Museums Quartier.

 

Der Sommer klopft mit Sonnenschein und warmen Temperaturen an, da zieht es uns hinaus ins Freie. Von Frühstück über Mittagspause bis hin zum abendlichen Dinner – am liebsten genießen wir jetzt unter freiem Himmel in einem Gastgarten. Natürlich hat Wien mit den vielen Heurigen wahre Institutionen des Outdoor-Genusses zu bieten, um sie sollte es aber nun nicht gehen. Wir haben nachfolgend unsere Lieblingsplätze mit schönen Schanigärten gesammelt, vom gemütlichen Café bis zum Spitzenrestaurant ist da für jede und jeden etwas dabei.

 

Glacis Beisl

Laut Eigenbeschreibung „eine Zuflucht für alle, die vom Trubel der Stadt etwas Abstand brauchen“ – und tatsächlich ist das zentral zwischen Museumsquartier, Spittelberg und nahe der Einkaufsmeile Mariahilferstraße gelegene Restaurant eine grüne Oase inmitten der Stadt. Die Speisekarte ist klassisch-österreichisch mit wechselnden saisonalen Highlights und zum Teil modern interpretierten Gerichten. Für ein Beisl gibt es nicht nur eine gute Bierauswahl, auch die Weinkarte mit dem Fokus auf Österreich und die ehemaligen K u. K Kronländer überrascht mit erfreulicher Jahrgangstiefe sowie vielen Bio- und Demeter-zertifizierten Betrieben. | Breite Gasse 4, 1070 Wien

 

Klee am Hansleich

Ja, hier ist man noch in Wien – gerade noch! Umgeben vom Wienerwald und mit direkter Terrasse am Teich ist das Klee die etwas längere Anreise auf jeden Fall wert. Und das nicht nur wegen der idylischen Lage. Die Speisekarte könnte unter dem Motto Österreich trifft Mittelmeer stehen. Neben Klassikern wie Tafelspitz gibt’s auch Pasta und Spezialitäten vom Grill, ab und an ist auch ein Hauch Asien dabei. Ins Glas kommen vorwiegend österreichische Weine sowie edle Champagner. | Amundsenstraße 10, 1170 Wien

 

Clementine im Glashaus

Prinzessin Clementine von Orléans war mit ihrem Ehemann Prinz August von Sachsen-Coburg und Gotha die erste Bewohnerin des Palais Coburg, das heute in vielerlei Hinsicht zu den besten Adressen des Landes zählt – vom Luxushotel über den Weinkeller bis hin zu den Restaurants des Hauses. Neben Silvio Nickols Gourmet-Restaurant bietet das nach ihr benannte Lokal niederschwelligere Küche vom Frühstück über Mittag- bis hin zum Abendessen. Die feine, saisonale Kreativ-Küche – auf der Karte finden sich aktuell beispielsweise Gerichte wie Saiblingsfilet mit Ingwer, Gurke du Nussbutter oder Rinder-Beiried Dry Aged mit Artischocke, Spinat und Radicchio – kann bei passender Witterung im wunderschönen Garten genossen werden. Hier gibt es auch immer wieder Specials wie ein sommerliches BBQ. Wer möchte, der kann in der Clementine aufs legendäre Weinbuch des Palais Coburg zurückgreifen, aber auch die „Standard“-Weinauswahl kann sich sehen lassen. | Palais Coburg Residenz, Coburgbastei 4, 1010 Wien

 

 

Steirereck Meierei im Stadtpark

Es gibt nur eine Handvoll 5-Hauben-Lokale in Österreich, Heinz Reitbauers Steirereck ist eines davon. In der „kleinen Schwester“, der Meierei, speist man auf der Terrasse am Weinfluss inklusive Blick auf den Stadtpark. Egal ob morgens, mittags oder abends, geboten wird modern interpretierte Wiener Küche von höchster Qualität. Die saisonal gestaltete Karte hält aktuell neben Steiereck-Klassikern wie dem Kalbsbeuscherl auch einen Tagesfisch aus dem Süßwasser und zum Finale Éclair mit rosa Rhabarber und Vanillecréme parat. Am Abend wählt man zwischen drei Menüvarianten, optional mit Weinbegleitung. Nicht auslassen sollte man hier die Käse-Auswahl, auf die die Meierei spezialisiert ist. | Am Heumarkt 2a/Im Stadtpark, 1030 Wien

Sperling im Augarten

Das erfahrene wie erfolgreiche Gastronomen-Duo Aurelio Nitsche und Andreas Sael hat mit dem Sperling im Augarten ein Wohnzimmer für Genießer etabliert. Ob Sonntagsbraten mit der Familie, Frühstück mit Freunden oder Nachmittagskaffee, hier genießt man nicht nur moderne Küche mit österreichischen und internationalen Einflüssen, sondern auch die einmalige Atmosphäre in den zwei großzügigen Gastgärten mit Blick auf den historischen Park. | Obere Augartenstraße 1/Haupttor, 1020 Wien

 

Freyenstein

Küchenchef Jakob Kaineder und sein Team bespielen das Gourmet-Gasthaus sowie den wunderschönen Hinterhof-Garten – alter Baumbestand inklusive – mit moderner Wiener Küche in entspannter Atmosphäre. Die Gäste können zwischen zwei Menü-Varianten, eine davon ist vegetarisch, wählen. Die Weinkarte hält dazu korrespondierende Tropfen, vorwiegend österreichischer Provenienz, bereit. Darunter auch der hauseigene Grüne Veltliner, der in Kooperation mit dem Kamptaler Spitzenweingut Bründlmayer entstand. | Thimiggasse 11, 1180 Wien

 

Steirerstöckl

Wer einen Ausflug in die Steiermark machen möchte, muss Wien nicht verlassen. Und auch das Grün, das das Bundesland ausmacht, kommt in Peter Goachs Steirerstöckl nicht zu kurz: Eingebettet in den Wienerwald, am Ende des Pötzleinsdorfer Schlossparks gelegen findet man das Traditionslokal mit angeschlossenem Gastgarten. Die Zutaten werden vorwiegend von Bauern und Produzenten aus den Bundesländern bezogen und zu Gerichten wie Kürbiskernschnitzerl vom Duroc Schwein oder Bauernbratl vom Lamm aus dem Mattigtal veredelt. Dazu ein Glaserl Wein aus Österreich, gerne auch von Newcomern mit Bio-Philosophie. | Pötzleinsdorfer Str. 127, 1180 Wien

 

Hildebrandt

Der beliebte Frühstücks-Hotspot im Palais Schönborn im 8. Bezirk begeistert mit einem wunderschönen Gastgarten im Innenhof des in dem Palais untergebrachten Museums für Volkskunde. Das gemütliche Café bietet eine umfangreiche Karte für den genussvollen Start in den Tag mit kreativen Gerichten wie einem Waffeltower in süß oder pikant, Smoothies oder einem Sandwisch á la Elvis. Brot und Gebäck kommen von BROTocnik und auch die anderen Zutaten sind handverlesen. Mittags bzw. bis in den Nachmittag hinein gibt es eine kleine Karte unter dem Motto „iss was g’scheits“. | Laudongasse 15-18, 1080 Wien

 

Fuhrmann

Nicht weit entfernt findet man in der Fuhrmanngasse, ebenfalls in der Josefstadt, ein in vielerlei Hinsicht besonderes Kleinod mit schönem Gastgarten im Hinterhof. Als kongenialen Gastgeber erlebt man den Gault Millau Sommellier des Jahres 2016 Hermann Botolen, in der Küche werkte der für seine moderne Inszenierung der Wiener Küche ebenfalls vielfach ausgezeichnete Walter Leidenfrost, der das Küchenzepter jüngst an den ebenfalls hoch dekorierten Mike Feierabend übergab. Neben á la Carte Gerichten gibt es ein vom Küchenchef zusammengestelltes Abendmenü. Legendär ist die Weinkarte, die von Gault Millau 2021 zur besten des Landes gekürt wurde. Die erlesensten Positionen bringt Botolen im Rahmen seiner Raritäten-Degustation – die nächste findet am 9. Juni statt – näher. | Fuhrmannsgasse 9, 1080 Wien

 

Schreiners Gastwirtschaft

Handwerk, Tradition und Moderne finden in der Gastwirtschaft von Angela und Thomas Schreiner auf geschmackvolle Art und Weise zusammen. Dabei werden die Klassiker der Wirtshausküche mit viel Fingerspitzengefühl und persönlicher Handschrift in die Gegenwart geholt. So gibt es zum Zwiebelrostbraten beispielsweise Süßkartoffelpürree, Salzgurke und Selleriechips. Dass es in einem der Wien-weit am meisten versiegelten Grätzeln mit dem Gastgarten auch eine schattige wie gemütliche Grünoase gibt, macht den Genuss im Schreiners zu einem Gesamterlebnis. | Westbahnstraße 42, 1070 Wien

 

Stöckl im Park

Einen der wohl schönsten Biergärten der Stadt findet man beim Schloss Belvedere. Unter den alten Bäumen sucht man sich in dem rund 4000 Quadratmeter großen Außenbereich ein lauschiges Plätzchen und genießt Klassiker der Wiener Küche von der saisonal geprägtne Karte. Etwa ein feines Tafelspitzsülzchen oder Spare Ribs, die in verschiedenen Varianten als Spezialität des Hauses offeriert werden. Und dazu gibt’s natürlich ein Krügerl Bier aus der angeschlossenen Brauerei, das hier in verschiedenen Sorten frisch gezapft aus dem Hahn kommt. | Prinz-Eugen-Straße 25, 1030 Wien

 

Salonplafond

Bio-Produkte aus nächster Nähe werden im Restaurant im Museum für Angewandte Kunst am Stubenring zu modern interpretierten Wirtshaus-Gerichten veredelt. Der Fisch kommt etwa von Gut Dornau, das Bio-Sauerteigbrot wird aus selbst angebautem Getreide vor Ort gebacken. Highlights – erfreulicherweise auch viel Veganes und Vegetarisches sowie feines Frühstück bzw. Brunch – findet man aber nicht nur auf der Karte, ein ganz besonderes liegt verborgen auf der Rückseite des Lokals. Der weitläufige Garten bietet nicht nur Platz für 150 Personen auf der Terrasse, wer nach dem Essen entspannen will, legt sich in einen der Liegestühle auf der Wiese und gönnt sich zum Sundowner noch einen frisch gemixten Drink vom ambitionierten Bar-Team. | Stubenring 5, 1010 Wien

 

Tipp: Dinner at the Park by Gault Millau

Besondere Genuss-Highlights im Grünen erwartet Sie zwischen 19. Juni und 2. September. Im einzigartigen Ambiente des Palais Freiluft organisiert das Gault Millau Team ein prominent besetztes Kulinarik-Afterwork. Mit dabei sind unter anderem der Drei-Hauber Jonathan Wittenbrink (JOLA, Wien) und die Gault Millau Newcomerin des Jahres Parvin Razavi (&flora, Wien).

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