Ob Gazpacho oder ein Salat aus Wassermelone, Feta und Minze – im Sommer schmecken uns erfrischende, leichte Gerichte am besten. Zwar gibt es keinerlei wissenschaftlichen Beweis dafür, das bestimmte Speisen an sehr heißen Tagen besser seien für den Stoffwechsel, dennoch scheinen wir uns intuitiv dem Wetter angepasst zu ernähren. Eines gilt daher in jedem Fall: Bei extremen Wettersituationen sollte man noch mehr auf seinen Körper achten und hören. Die folgenden Tipps können zusätzlich dabei helfen, die nächste Hitzewelle genussvoll zu überstehen.
Viel trinken
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hat bei Hitze oberste Priorität. Bester Durstlöscher ist Wasser, empfohlen werden täglich zwei bis drei Liter, bei hohen Temperaturen auch mehr. Wobei es hier natürlich auf die Rahmenbedingungen ankommt. In einem klimatisierten Büro ist der Flüssigkeitsbedarf geringer als beim Sport. Von süßen Getränken und Alkohol wird dezidiert abgeraten, sie belasten den Körper zusätzlich. Letzterer entzieht dem Körper Flüssigkeit und Mineralstoffe, macht müde – wir greifen an heißen Tagen daher lieber zum alkoholfreien Bier.
Wasserspender zum Essen
Flüssigkeit kann man dem Körper auch durch wasserreiches Obst und Gemüse zuführen, beispielsweise mit Melone, Erdbeeren, Gurke, Salat, Spinat oder Tomaten. Weiteres Plus: Mit vielen „wasserreichen“ Zutaten kann gleichzeitig auch der Mineralstoff-Haushalt ausgeglichen werden, denn durch das Schwitzen verliert der Körper auch Elektrolyte wie Magnesium, Kalium, Natrium sowie Calcium.
Zubereitung anpassen
Wenn es draußen heiß ist, haben wir automatisch weniger Lust zum Kochen. Gerade um die Mittagszeit sollten im Sommer warme und schwere Gerichte eher gemieden werden. Statt dem üppigen Schnitzel darf es dann doch gerne mal ein Salat mit gedünstetem Hühnchen sein, garniert mit frischen Kräutern, Sprossen oder auch mit Kresse hat man dann gleich zusätzliche Nährstofflieferanten am Teller. Wer auf Kohlenhydrate nicht verzichten will, sollte auf Kartoffeln setzen. Sie beinhalten viel Kalium und ihre Nährstoff- sowie Kalorienbilanz ist im Vergleich zu Pasta oder Reis besser. Auch schonend zubereiteter Fisch, etwa in Kombination mit Brokkoli, wird für heiße Sommertage empfohlen, ebenso Milchprodukte wie Joghurt, Buttermilch oder Topfen, die ayurvedisch kühlend wirken. Ideal bei Hitze sind auch lauwarme Speisen wie Bowls oder Rohkost. Dabei sollte man aber beachten, dass rohe Lebensmittel für den Körper mehr Verdauungsaufwand bedeuten, was wiederum mehr Energie benötigt. Eine gute Balance ist auch hier das A und O.
Snackification
Anstatt eines mehrgängigen Mahls sollte man im Sommer über den Tag verteilt mehrere kleine Portionen, idealerweise Snacks mit flüssigkeitsspendenden Zutaten (siehe oben), essen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Der Körper fällt nach dem ausgiebigen Essen nicht ins Food-Koma und kann die Verdauungsarbeit leichter handeln.
Würze
Durch das Schwitzen verliert der Körper an heißen Tagen mehr Salz. Aus diesem Grund können Speisen dann auch großzügiger gesalzen werden. Wer es scharf mag, der sollte mit Chili nicht sparen. Das darin enthaltene Capsaicin lässt einem zwar die Hitze zu Kopf steigen, der Schweiß kühlt den Körper aber wiederum. Chili regt außerdem die Verdauung an und hat eine antibakterielle Wirkung.
Auf der Suche nach den perfekten Hitze-Rezepten?
Hier präsentieren wir unsere Favoriten aus Martina’s Kochsalon:
- Brasilianische Limonade
- Kalte Avocado-Gurken-Suppe
- Kalte Erbsen-Minz-Suppe
- Ajo Blanco
- Asiatischer Gurkensalat mit Reisnudeln
- Cremiger Nudelsalat mit Mini-Gurken und Räucherlachs
- Miso-Ingwer-Huhn mit Gurken-Minz-Salat
- Wassermelonen-Sorbet
- Tomatengalette mit Ziegenkäse
- Halloumi mit Wassermelone
- Lachs mit Pesto Gemüse
- Dalgona Eiskaffee
- Paradeisersalat mit Pangrattato
- Erdbeersemifreddo
- Panzanella
- Zitronen-Basilikum-Torte
Erfrischend: Eis-Rezepte für zu Hause
Von Marion Topitschnig